Sonntag, 17. Februar 2008

Geschichte des Vitamin C



Vitamin C ist sowohl historisch als auch therapeutisch gesehen eines der interessantesten Vitamine.


Die Geschichte seiner Entdeckung reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals konnten jedoch die Skorbut-Epidemien bei zahlreichen Expeditionen und kriegerischen Auseinandersetzungen noch nicht in Verbindung mit einem Vitamin-C-Mangel gebracht werden.
Im 15. Jahrhundert – zu Beginn der Kolonialzeit - dauerten die Überfahrten auf die fernen Kontinente oft Monate. Mangelnde Hygiene und schlechte Ernährung - meist Pökelfleisch und Zwieback - führten auf den Schiffen zu hohen Verlusten unter der Besatzung. Häufigste Todesursache war eine rätselhafte Krankheit: Skorbut. Sie wurde damals auch als eine der „Geißeln der Menschheit“ bezeichnet und war Todesursache Nummer 1 unter den Seefahrern.Die Symptome von Skorbut beschreibt Jaques Cartier in seinem Logbuch um 1540 folgendermaßen:"...Einige verloren all ihre Kraft und konnten nicht mehr auf den Füßen stehen. Dann schwollen ihre Beine. Ihre Muskeln wurden schwarz wie Kohle. Andere hatten ihre Haut gefleckt mit blutigen Stellen von purpurner Farbe. ... Ihre Münder wurden stinkend. Ihr Zahnfleisch wurde so faul, dass alles Fleisch bis zu den Wurzeln der Zähne abfiel und diese beinahe alle ausfielen..."In den folgenden Jahrzehnten erkannte man langsam, dass das Auftreten dieser Krankheit durch den Verzehr von Zitrusfrüchten und Frischgemüse verhindert werden konnte. Doch erst nach 2 Jahrhunderten setzte sich diese Erkenntnis vollständig durch. 1747 empfahl der Schiffsarzt James Lind der englischen Admiralität, den Matrosen auf hoher See Orangen- oder Zitronensaft zu verabreichen. Von dieser Empfehlung profitierte auch James Cook, dem es schließlich gelang, mit Hilfe von Sauerkraut und Zitronensaft seine Schiffe von Skorbut frei zu halten. 1776 wurde er dafür von der englischen Krone ausgezeichnet.Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die britischen Schiffe mit Limonensaft ausgestattet. Das brachte den englischen Matrosen den Spitznamen „Lime-Juicers“ ein. Der leicht abwertende Ausdruck „Limey“ für Engländer hat sich in Amerika bis heute erhalten.Die exakte Austestung zahlreicher Lebensmittel auf ihre antiskorbutische Wirkung und der Nachweis eines kausalen Zusammenhanges mit einem Vitamin-C-Mangel erfolgten erst im 20. Jahrhundert.1928 gelang es dem ungarischen Wissenschaftler Albert Szent-Györgyi reines Vitamin C zu isolieren.1933 klärte Norman Haworth die chemische Struktur von Vitamin C auf. Die späteren Nobelpreisträger Szent-Györgyi und Haworth nennen Vitamin C "A(nti)-scorbinsäure", um damit auf den engen Zusammenhang des Vitamins mit Skorbut hinzuweisen.1933 gelang dem Chemiker Tadeus Reichstein die Synthese von Ascorbinsäure auf der Grundlage von Traubenzucker. Seither wird Vitamin C, auf diesem Verfahren (Reichstein-Synthese) basierend, industriell hergestellt.

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